|
|
Dead man walking |
In dem Film „Dead man walking“ geht es um eine Nonne namens Helen und Matthew Poncelet, der von einem amerikanischen Gericht zum Tode verurteilt wurde, der Film beschreibt Matthews Weg zum Tod, auf dem Helen ihn begleitet.
Am Anfang des Films stellt sich Matthew Poncelet als unfreundlicher Verbrecher und Rassist dar, er will das Mitleid der Menschen nicht.
Die ihm vorgeworfene Schuld, streitet er ab, er behauptet, er hätte keinen Jugendlichen ermordet, er hätte sie vergewaltigt, aber nicht ermordet.
Mit der Zeit wird Matthew aber klar, dass Helen ihn nicht bemitleiden will, sondern ihm helfen.
Als er ihr sagte, er hätte niemanden umgebracht, glaubt sie ihm und sucht ihm einen Anwalt, aber auch die gerichtlichen Schritte, die dieser unternimmt, bleiben wirkungslos.
Während Matthew mit seinem Gewissen und seiner Todesangst kämpft, erfährt Helen Hass, weil sie Matthew nicht als gemeinen Verbrecher, der den Tod verdient, abstempelt.
Vor allem die Eltern der Opfer machen Helen schwere Vorwürfe, da sie sich mit einem Mörder befasst, nicht aber mit den Angehörigen den Opfern, die natürlich auch leiden.
Je näher der Tod rückt, desto näher kommen sich Helen und Matthew, während Matthew anfangs sehr abweisend war, schätzt er Helen jetzt als Freundin und einzige Bezugsperson.
Er fängt an in der Bibel zu lesen und kurz vor seinem Tod beichtet er Helen seine wahre Tat - er hat gemordet.
Diese ist jedoch froh, dass er noch zu seiner Tat steht, da sie überzeugt ist, dass Gott ihn jetzt aufnehmen wird, wo er vor anderen und vor allem sich selbst seine Schuld eingestanden hat.
Vor seinem Tod entschuldigt sich Matthew bei seiner Familie, dass er ihnen dieses Leid angetan hat, bei den Eltern der Opfer für seine Tat und bedankt sich bei Schwester Helen für ihre Hilfe.
Der Film zeigt nicht nur, was für Probleme die Täter haben, sondern auch, was es bedeutet einen zum Sterben verurteilten Menschen zu betreuen, was es heißt einen Mörder in der Familie zu haben und wie es der Familie des Opfers ergeht.
Stellungnahme
Ich denke, dass dieser Film schon zum Thema gepasst hat und ich hoffe, dass einige, die von der Todesstrafe überzeugt waren, durch diesen Film ihre Meinung geändert haben.
Aber trotzdem finde ich den Film nicht wirklich gut, ich denke, dass der Inhalt des Films mehr als gut ist, aber ich denke auch, das hätte man besser umsetzen können.
Nun ist dieser Film ja auch schon etwas älter und ich denke nicht, dass es leicht ist, dieses Thema umzusetzen, aber ich bin überzeugt, man hätte es besser gekonnt.
Schade ist, dass der Film zu Anfang wirklich sehr langweilig ist, dieses Thema ist einfach nicht langweilig und sollte auch nicht so rüberkommen.
Wäre der so im Fernsehen gekommen, hätte ich nach einer viertel Stunde weggeschaltet.
So war ich mehr oder weniger gezwungen den Film zu sehen und das Ende war auch wirklich sehenswert.
Das Ende des Films ist schon irgendwie bedrückend, aber ich denke, dass genau das gut ist, denn man sollte nicht einfach so sagen: „Dieser Menschen hat die Todesstrafe verdient.“ und sich nicht über die Konsequenzen bewusst sein.
Das so ein Urteil mehr als nur den Tod bedeutet sollte jedem klar sein und doch ist es gut, so was noch mal ins Gedächtnis zu rufen.
Zum Thema Todesstrafe selbst kann ich nur sagen, dass ich absolut dagegen bin.
Ich denke nicht, dass Menschen, die behaupten, niemand hat das Recht jemanden umzubringen, das Recht haben jemanden umzubringen, weil er vorher jemanden umgebracht hat, das ist für mich einfach nur eine Doppelmoral und nicht akzeptabel.
Bei solchen Sachen sollte man nicht mit zweierlei Maß messen.
von Norbert Becker
|
|
|