a. | 14g S + | 8g Fe |
b. | 14g S + | 14g Fe |
c. | 8g S + | 14g Fe |
Wir geben jeweils die oben angegebene Menge an miteinander vermischtem Schwefel und Eisen in ein Reagensglas und verdichten die Pulver durch Stampfen. Danach erhitzen wir jeweils ein Reagensglas. Wir beobachten folgendes:
Nach kurzer Zeit wird das Gemisch von unten her schwarz. Es entzündet sich und sprüht kurz Funken, danach erlischt es. Das Glas hat eine bunte Färbung angenommen, u.a. gelb. Das Endstadium der Masse im Reagensglas ist: porös, wellig, instabil. Sie ist nicht magnetisch.
Die Masse wird schnell schwarz. Plötzlich, im flüssigen Zustand, enzündet sich das Gemisch. Es brennt nur sehr kurz, dafür um so eindrucksvoller, mit vielen Funken. Am Reagensglas sind Schwefelniederschläge zu sehen. Der Rückstand im Glas ist ein wenig gelblicher und hat weniger Löcher als beim vorangegangenen Versuch. Er ist auch nicht magnetisch.
Die Masse entzündet sich nach einiger Zeit. Eine starke Glut hält lange an. Der Rückstand ist leicht bläulich, er ist noch weniger porös als bei den beiden vorherigen Versuchen und ist ebenfalls nicht magnetisch.
AuswertungDie starke Glut bei Versuch c. zeigt eine heftige Reaktion. Schwefelniederschläge deuten auf Schwefel im Überschuss hin. Durch den Schwefel ist eine neue chemische Verbindung entstanden, mit neuen Eigenschaften, z.B. ist sie nicht magnetisch.
Aus ELEMENT + ELEMENT wird durch eine chemische Reaktion eine CHEMISCHE VERBINDUNG.
In unserem Fall wird aus Schwefel + Eisen → Schwefeleisen (Schwefelsulfid)
Das die beiden Elemente bei Versuch c. stark reagierten, lag an ihrem Verhältnis. Gucken wir in die Periodensystem-Tabelle, und beachten die Schwere von Schwefel (S) und Eisen (Fe), bemerken wir, das dieses Verhältnis (32 zu 55) etwa unserem benutzten Verhältnis (8g zu 14g) entspricht.
Pyrit (Katzengold) setzt sich aus zwei Teilen Schwefel und einem Teil Eisen zusammen. Man spricht von Eisendisulfid.
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