a. Vorversuch mit EisenWir lassen halbkonzentrierte Salzsäure gleichmäßig auf Eisen tropfen. Es blubbert. Die entstehenden Gase leiten wir in Wasser. Das Wasser färbt sich nicht. Das Gas fangen wir im Wasser auf und halten es in einem Reagensglas an eine Kerze. Mit einem lauten "plop" verbrennt das Gas blitzartig. Das Reagensglas ist warm geworden.
Am nächsten Tag ist aus der Salzsäure und dem Eisen eine grüne Flüssigkeit entstanden.
b.Mit dem gleichen Versuchsaufbau lassen wir dieses Mal Salzsäure auf Eisensulfid tropfen. Es gibt eine heftige Reaktion: Es blubbert stark und schäumt. Das Gas leiten wir in eine Kupfersulfat-Lösung. Schnell wird die blaue Lösung dreckig braun. Sie errinnert entfernt an Kaffee. Obenauf schwimmt etwas schleimiges, glänzendes. Es diffundiert ein extrem nach verfaulten Eiern riechender Geruch im Raum.
Reaktionsschema
a.
Salzsäure |
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Gas (brennbar, farblos) |
Eisen |
grüne Flüssigkeit |
genauer:
Chlorwasserstoff |
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Wasserstoff |
Eisen |
Eisenchlorid |
Reaktionsgleichung: 2HCL+Fe → FeCl2+H2
b.
Chlorwasserstoff |
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Schwefelwasserstoff |
Eisensulfid |
Eisenchlorid |
Reaktionsgleichung: 2HCL+FeS → FeCl2+H2S
Das Kupfersulfat bei b) nahmen wir, damit es nicht noch mehr stinkt. Es neutralisiert einen groß Teil.
Schwefelwasserstoff |
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Schwefelsäure |
Kupfersulfat |
Kupfersulfid |
An dem plopenden Geräusch bei a. erkennen wir Wasserstoff. Die grünliche Farbe (siehe a.) deutet auf eine Salzlösung hin. Die Salzlösung kann nur von der Salzsäure stammen, da Eisen basisch ist. Den Schwefelwasserstoff erkannten wir recht deutlich am Geruch.
Die salzähnlichen Verbindungen der Sulfate sind die Sulfide. Der Schwefelwasserstoff bildet zusammen mit einem Basenstamm das Kupfersulfid.
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