|
|
Die türkische Migrationsproblematik |
Wichtig: Dieser Aufsatz ist auf Türken fokussiert, ist jedoch in vielen Bereichen auch auf andere nach Deutschland kommende Ausländer zu beziehen.
Mitte der 50er Jahre entstand in Deutschland durch hohe ausländische Kapitalinvestitionen, die Exportlastigkeit der deutschen Industrie und Erweiterung der Produktion das Wirtschaftswunder. Hierbei stieg das Bruttosozialprodukt innerhalb von 4 Jahren (1956 – 60) um 6,6%.
Zu dieser Zeit wurden die Arbeitsbedingungen verändert: Die Ausbildungszeit verlängerte sich und die Arbeitszeit wurde verkürzt. Außerdem trat nun die geburtsschwache Nachkriegsgeneration in das Erwerbsleben und durch den Aufbau der Bundeswehr 1955 gaben
½ Millionen gewerbstätiger Menschen ihren Beruf auf.
Als ein weiterer Faktor kam hinzu, dass 1961 die Mauer gebaut wurde und somit der Flüchtlingsstrom aus dem Osten abriss und so von dort keine qualifizierten Arbeiter mehr in die Bundesrepublik Deutschland kamen.
Dies alles hatte die Folge, dass es einen Mangel an Arbeitskräften in Deutschland gab, sodass 1960 die Zahl der offenen Stellen erstmals die der Arbeitslosen überstieg.
Parallel dazu befand sich die Türkei in einem für ein Entwicklungsland typischen Zustand: Es gab zu viele ungelernte Arbeitskräfte und das Kapital war knapp bemessen. Hinzu kamen der niedrige technologische Standard und eine verfehlte Industrialisierungspolitik.
Dies führte zu schweren Wirtschaftskrisen, diese wiederum zu Arbeitslosigkeit, die großen Unmut in der Bevölkerung verursachte.
Aus diesem Grund wanderten viele, von Deutschland geworbene Männer vorübergehend aus der Türkei als Hilfsarbeiter nach Deutschland aus. Dies hatte für die Türkei den Vorteil, dass sie weniger Sozialleistungen zahlen musste, angenehm für Deutschland war, dass die offenen Arbeitsstellen belegt werden konnten.
Die Türken kamen mit der Hoffnung nach Deutschland, 4 – 6 Jahre zu arbeiten und zu lernen und mit den erworbenen Kenntnissen und dem verdienten Geld in die Türkei zurückzukehren und dort mit guter Grundlage eine Existenz aufzubauen.
Doch mussten viele Türken aufgrund der Rezession besonders 1966/67 vor dem Ablauf dieser Zeit zurück in ihr Heimatland kehren und mussten feststellen, dass das verdiente Geld nicht reichte, um ein Geschäft o. ä. aufzubauen.
Die in Deutschland zurückgebliebenen Türken wollten nicht das gleiche Schicksal durchleben und versuchten, zum Teil mit, zum Teil ohne Erfolg, ihre Aufenthaltsgenehmigung zu verlängern.
1973 folgte ein Anwerbestopp, sodass keine weiteren Hilfsarbeiter nach Deutschland kamen. Die Anzahl der türkischen Bewohner Deutschlands stieg jedoch weiterhin, da die Familien der bereits in Deutschland lebenden Männern folgten.
Doch auch dieser Anstieg wurde kurz darauf verringert, da das Familienzusammenführungsalter von 18 auf 16 zurückgesetzt wurde. Dies bedeutete, dass zwar noch die Frauen, aber nur noch Kinder bis 16 Jahren ihrem Vater nach Deutschland folgen durften, statt wie bisher bis zum 18. Lebensjahr.
Die erste Generation der Türken, die als Hilfsarbeiter nach Deutschland gekommen waren, konnte sich sicher sein, zumindest vorläufig eine Arbeitsstelle zu bekommen.
Doch die Türken, die nach der Rezession in Deutschland blieben, hatten es in dieser Hinsicht schwerer. Viele wurden arbeitslos, wollten jedoch nicht zurück in ihre Heimat, da sie um die Misserfolge der Zurückgekehrten wussten und darauf hofften, in Deutschland das benötigte Geld noch zu verdienen.
Die Kinder und Enkel dieser Menschen wurden hier geboren, eine Generation, die es in Deutschland nicht einfach hat.
Ein Grund für die Schwierigkeiten dieser Generation ist die Tatsache, dass die Bildung der Kinder in Deutschland, wie PISA belegte, sehr stark von der der Eltern abhängt. Kinder aus sozial schwächeren und weniger gebildeten Familien, zu denen oftmals Ausländer zählen, haben keine guten Chancen, eine Real- oder Gymnasialausbildung zu erlangen.
Dies bestätigt eine Studie des Statistischen Bundesamtes, wonach in diesem Jahr 18,6% der Schüler, die die Hauptschule besuchen, Ausländer sind, auf der Realschule sind es 7,0%, auf dem Gymnasium sogar nur 4,0%.
Für PISA wurden Schüler sowohl auf mathematische Kompetenz als auch auf Textverständnis und naturwissenschaftliches Wissen geprüft. Hierbei erreichten Kinder von Migranten ein niedriges Niveau im Gegensatz zu Kindern, deren Eltern aus Deutschland stammen. Auffällig ist, dass die Kinder zugewanderter Familien, deren Mitglieder alle in ihrem Heimatland geboren sind, über bessere mathematische Fähigkeiten verfügen als die Kinder, die in Deutschland, deren Eltern aber im Heimatland geboren sind.
Eine mögliche Erklärung für die mäßigen Erfolge der Masse der ausländischen Schüler sind mangelnde Sprachkenntnisse. Oftmals sprechen die Eltern kaum oder nur schlecht Deutsch, obwohl sie lange Zeit in Deutschland leben. Die meisten Kinder lernen im Kindergarten oder in der Schule Deutsch, doch ist es zumeist nicht ausreichend, da sie zu Hause Türkisch sprechen. So beherrschen manche weder ihre Heimatsprache Türkisch noch die Sprache des Landes, in der sie geboren wurden, wirklich gut. Das bedeutet für diese Kinder und Jugendlichen zum Beispiel, dass sie ihre eigenen Gefühle nicht über die Sprache ausdrücken können. Für die meisten Menschen ist es ohnehin schwierig, ihre Gefühle in Worte zu fassen. Doch mit einem beschränkten Wortschatz ist dies noch schwieriger. Eine Psychotherapeutin sagte hierzu: „Menschen, die ihre Gefühle nicht ausdrücken können, werden früher oder später gewalttätig.“
Auch Konversationen, die nicht alltägliche Themen beinhalten, gestalten sich für diese Menschen schwierig. Selbst wenn sie über ein umfangreiches Wissen auf einem Gebiet verfügen, scheitert es meistens an der Sprache, dieses wiederzugeben.
Wenn man sich im Ausland befindet und die Sprache nicht oder kaum beherrscht, fühlt man sich bei einem als abwertend oder abweisenden interpretierten Blick oder auch Ausspruch unsicher und man wird eventuell misstrauisch. Wäre dies nun tagtäglich der Fall, würden wir uns vermutlich zum eigenen Schutz entweder zurückziehen – oder eine konfrontative Einstellung entwickeln. Dies ist bei einigen türkischen Jugendlichen und Erwachsenen der Fall. Bei ihnen kommt hinzu, dass ihnen das differenzierte Ausdruckvermögen fehlt und dass sie somit eine rohe Sprache entwickeln. Diese Art zu Sprechen fällt negativ auf und erweckt oftmals Unverständnis.
Weitere Probleme aufgrund der Sprache entstehen in der Schule. Hier haben diese mangelnden Sprachkenntnisse zumeist erst auf den anspruchsvolleren weiterführenden Schulen Auswirkungen. Die Schüler müssen in der Lage sein, kompliziertere Texte zu verstehen, wiederzugeben und zu verarbeiten.
Um dem Unterricht mit seinen Erklärungen folgen zu können und um zum Beispiel im Mathematikunterricht Textaufgaben lösen zu können, sind jedoch gute Deutschkenntnisse nötig. Die Jugendlichen sprechen in der Regel genügend Deutsch, um sich verständlich zu machen und um im Alltag zu verstehen. Doch vertiefen können sie diese Kenntnisse in der geforderten Form selten.
Von einer Realschullehrerin erfuhr ich, dass oftmals türkische Schüler auf Wunsch der Eltern die Realschule besuchen. Doch sie scheitern in der Regel nach einiger Zeit schlichtweg an den zu hohen Anforderungen an ihr Deutsch. Durch die Misserfolge demotiviert arbeiten sie nicht weiter, obwohl sie nach Einschätzung der Lehrerin, abgesehen von den Deutschkenntnissen, die Realschule durchaus meistern könnten. Doch so müssen sie auf die Hauptschule gehen.
In den Gesprächen, die deshalb mit den Eltern geführt werden, müssen die Lehrer sehr langsam reden oder die Eltern bringen sich eines ihrer Kinder als Dolmetscher mit: Ihr eigenes Deutsch ist zu schlecht.
Laut einer Studie des Bundesfamilienministeriums über Migrantentöchter wollen die meisten jungen Türkinnen in Deutschland bleiben, einen Beruf ergreifen und eine Familie gründen. Doch dem stellt sich – wieder einmal – ihre soziale Herkunft in den Weg: 39% der befragten Türkinnen haben niemanden, der ihnen bei den Hausaufgaben hilft. Gute Noten werden trotzdem erwartet. Dies bestätigte mir auch die Lehrerin. Laut ihrer Aussage werden die Hausaufgaben in der Regel selten gemacht und die Arbeitsmaterialien fehlen oft. Dies führt sie auf die fehlende Führung von zu Hause zurück. Trotzdem schaffen es einige trotz mehrmaligen Sitzenbleibens, ihren Bildungsweg zu verfolgen.
Unter anderem das Sprachproblem soll mit dem neu in Kraft getretenen Ausländergesetz verbessert werden. Vom Staat werden Integrationskurse angeboten, an denen neu zugezogene die Ausländer teilnehmen müssen. Diejenigen, die dies verweigern, müssen mit Sanktionen rechnen, zum Beispiel mit Kürzung der Sozialhilfe. Die Regierung hat also die Situation der Ausländer durch PISA erkannt und versucht nun, dieser mit Hilfe des neuen Gesetzes entgegenzuwirken. Jedoch sind die vielen Ausländer, die bereits in Deutschland wohnen, mit diesem Gesetz nicht erfasst. Dies hat die Folge, dass Migranten, die bereits in Deutschland leben, nicht gezwungen werden, Deutsch zu lernen, wie zum Beispiel Samets Mutter. Dies wäre aber unbedingt nötig, damit die Eltern ihre Kinder unterstützen können.
Um ein Beispiel von Türken, die nach Deutschland kamen, zu erfahren, las ich ein Buch über türkische Jugendliche in Deutschland.
Auf den Roman „Wir sind doch nicht vom Mond“ von Ruth Herrmann möchte ich im Folgenden näher eingehen.
Der Roman handelt von dem 10-jährigen Kasim, der mit seiner Familie in Anatolien in der Türkei lebt. Sein Vater arbeitet in Deutschland, um viel Geld zu verdienen und ein besseres Leben zu führen. Die Kinder sehnen sich danach, dass der Vater endlich eine Wohnung für sie alle in Deutschland findet, sogar ein Freund will mitkommen.
Denn die Frauen in dem kleinen Dorf, deren Männer in Deutschland arbeiten, tragen schönere Kleidung als die anderen und es geht ihnen finanziell viel besser als den anderen. Sie erhoffen sich also in Deutschland, in dem Land aus dem so viel Geld kommt, ein gutes Leben führen zu können.
Als der Vater endlich eine Wohnung findet, muss der Freund erfahren, dass er nicht mitreisen darf: Nur die Familien der Gastarbeiter dürfen nach Deutschland. Er ist zutiefst enttäuscht.
Voll freudiger Erwartung reist die Familie nach Deutschland. Ihre Freude wird zerschlagen, als sie das Hamburg sehen, das sie nicht von den schönen Ansichtskarten kennen, die Vater ihnen geschickt hat: Sie werden in einer Baracke wohnen, in der nur Türken und andere Ausländer wohnen.
Über die deutschen Lehrer sind die Kinder zunächst sehr überrascht: Die sind freundlich, man muss nicht aufspringen und stramm stehen, wenn sie
die Klasse betreten – wie es in Anatolien der Fall war - und einen Stock haben sie nur zum Zeigen, nicht etwa zum Schlagen.
Kasim hat das Glück, einen Deutschen kennen zu lernen, mit dem er sich anfreundet. Dadurch lernt er schnell Deutsch und kommt in der Schule gut mit. Sein ältester Bruder hingegen hat nur türkische Freunde und spricht somit kaum Deutsch. Kasim wird nun immer von den Eltern gebeten, wichtige Dokumente zu übersetzen und Botengänge zu erledigen. Darüber ist sein ältester Bruder sehr erbost – schließlich ist Kasim doch jünger als er und der Älteste hat doch die verantwortungsvolle Aufgabe zu erledigen!
Eines Tages bekommt Klein-Istanbul, wie die Baracken genannt werden, Besuch von Reportern. Die Bewohner nehmen sie mit der gewohnten Gastfreundlichkeit auf. Die Reporter nutzen die Gelegenheit, Fotos zu schießen – unter anderem von einer türkischen Frau. Alle Bewohner sind entsetzt: Man darf doch eine türkische Ehefrau nicht fotografieren! Die Reporter versprechen, das Bild nicht zu veröffentlichen. Sie halten sich jedoch nicht daran und bringen das Bild groß in der Zeitung. Die Familie der Frau zieht daraufhin aus – in noch schlechtere Wohnumstände als vorher in der Baracke. Denn sie und ihre Familie fühlen sich zutiefst in ihrer Ehre verletzt und werden zudem von den anderen Türken geächtet.
Ein weiterer Besuch kommt nach Klein-Istanbul – diesmal jedoch nur für Kasims Familie: Es ist sein Onkel aus dem kleinen Heimatdorf in Anatolien. Er ist als Tourist nach Deutschland gekommen, nachdem sein Antrag auf Asyl abgelehnt wurde, weil er hofft, Arbeit zu finden. Er berichtet, dass es dem kleinen Dorf noch immer schlecht geht und nach wie vor Armut herrscht. Da er aber nur als Tourist in Deutschland ist, darf er nicht fest angestellt werden und arbeitet von daher mit Kasim zusammen als Obstpflücker bei einem Bauern.
Kasims Vater arbeitet viel und hart in einer Werft, um die Familie zu ernähren. Eines Tages jedoch kriegt er Bescheid, dass er nicht weiterhin Überstunden arbeiten kann. Doch dann reicht das Geld nicht aus. Er bewirbt sich in einer Fabrik, in der er auch einen Arbeitsplatz als Schweißer bekommt. Seine Familie zieht um in eine schöne Wohnung in einer schönen Gegend. Die nächste türkische Familie wohnt weit weg. Kasims ältester Bruder ist inzwischen in einen Sportverein eingetreten, in dem nur noch ein anderer Türke ist – der ihm jedoch geschworen hat, kein Türkisch mit ihm zu reden. Somit haben sich auch seine Deutschkenntnisse schlagartig verbessert und er besucht die Realschule. Kasim selber besucht das Gymnasium.
Als ein neuer Mitschüler aus Köln Kasims hamburger Dialekt nicht gleich versteht und sagt „Ihr Hamburger redet aber auch komisch“ und Kasim daraufhin erwidert, dass er Türke sei, glaubt ihm der neue Mitschüler nicht. Kasim zeigt ihm eines seiner Hefte, auf dem „Kasim Özdemir“ steht.
Auch in diesem Roman wird an der Vorfreude der Familie in Anatolien auf Hamburg und dem hoffnungsvollen Besuch von Kasims Onkel deutlich, dass die Türken sich finanzielles Wohlergehen in Deutschland erhoffen. Die Realität ist jedoch ernüchternd: Baracken für die Familie und keine Arbeit für den Onkel. Zudem müssen alle Geschwister Kasims, die in Anatolien gute Schüler waren, in Deutschland zunächst feststellen, dass ihre Deutschkenntnisse einfach nicht ausreichend sind, um den Unterricht verfolgen zu können. Sie verstehen vieles falsch und haben Hemmungen, Deutsch zu reden. Die angebotenen Deutschnachhilfekurse der Schule helfen ihnen wenig weiter. Hier lernen die Kinder die stupide Theorie der deutschen Sprache auswendig und lernen nicht im Gespräch und im Zusammenhang, was viel effektiver ist. Denn erst, als sie viel mit Deutschen reden und spielen, bessern sich ihre Kenntnisse schlagartig und sie besuchen die Realschule bzw. sogar das Gymnasium.
Kasim und seine Geschwister erleben auch Ablehnung. Denn die deutschen Kinder sind genervt von den scheinbar begriffsstutzigen türkischen Mitschülern und sagen dies direkt. Doch das Problem liegt nicht darin, dass die Türken langsamer verstehen als die deutschen Schüler, sondern darin, dass sie die deutsche Sprache nicht so gut beherrschen, um alles verstehen zu können. Hier liegt eines der Probleme der Migranten, welches von PISA belegt wurde: Durch die mangelnden Sprachkenntnisse sind die Kinder nicht fähig, dem Unterricht zu folgen und gute Ergebnisse in der Schule zu erzielen. In Kasims Fall nimmt alles ein gutes Ende: Die Familie zieht in eine Gegend, in der nur Deutsche leben. Die Kinder haben deutsche Freunde und lernen schnell Deutsch. Sie können somit höhere Schulen besuchen und man merkt ihnen ihre ausländische Herkunft nicht auf den ersten Blick an – sie sind integriert.
In Deutschland hat sich unter türkischen Jugendlichen ein im Volksmund als „Türkendeutsch“ bezeichneter Slang entwickelt, welcher von manchen Deutschen übernommen wurde. Dieser entspricht dem türkischen Akzent und besteht aus einfachen, oft fiktiven Worten. Besonders auffällig hierbei ist, dass die Präpositionen und Artikel ausgelassen werden. Statt „Ich gehe auf den Spielplatz“ wird „Ich gehe Spielplatz“ gesagt. Dies liegt wohl an der türkischen Grammatik. Es gibt Präpositionenen und Artikel im Türkischen zumindest nicht in der Form wie im Deutschen. So heißt „Ich gehe in die Schule“ auf Türkisch „Ben (ich) okula (Schule) gidiyorum (gehe)“.
Da die soziale Benachteiligung meistens die Folge einer geringen schulischen Bildung ist, müsste, um dieses Problem zu lindern, das gesamte deutsche Bildungssystem – ab dem Kindergarten an – reformiert werden, sodass die Bildung der Kinder weniger von der der Eltern abhängig wird. Dies könnte z.B. in Kindergärten durch gezielte Förderung der einzelnen Kinder statt einfacher Betreuung erreicht werden.
Als allererstes müsste es jedoch für jeden Ausländer, der in Deutschland wohnt, Pflicht sein, Deutsch zu lernen. Eine gesetzliche Grundlage hierfür ist nur teilweise geschaffen, da das neue Einwanderungsgesetz nur besagt, dass Menschen, die aus einem anderen Land, außerhalb der EU, nach Deutschland kommen, verpflichtet sind, Deutsch zu lernen. Die vielen Ausländer, die bereits hier wohnen sind in diesem Gesetz nicht bedacht. Es ist für die ausländischen Kinder sehr wichtig, dass die Eltern Deutsch sprechen.
Könnten also die Eltern aller ausländischen Kinder gut Deutsch sprechen, könnten sie dies an die Kinder weitergegeben. Die Kinder würden in der Schule keine Sprachprobleme kriegen und hätten die Vorraussetzung für einen guten Schulabschluss und somit die Basis auf einen guten Beruf.
von Leoni
|
|
|