|
|
Fossilfunde der Hominiden, Evolutionsforschung |
Jasmin Hendel 27. Februar 2001
Geologie
Aufgabe 1:
Stellen sie die Fossilfunde der Hominiden zusammenfassend dar.
Was ist das für die jeweilige Menschenart charakteristische im Hinblick auf Anatomie und Lebensweise.
Aufgabe 2:
Erläutern Sie an welchen Fragen die Evolutionsforschung heute arbeitet in bezug auf Entwicklung und Ausbreitung des Menschen.
Welche Lösungsansätze gibt es?
Die Forschungen um die Ausbreitung des Menschen wirft immer neue Fragen auf. Man kann zwar Funde recht genau datieren und zuordnen es ist
aber immer noch unklar wie sich der Mensch über die ganze Erde verteilt hat. Verschiedene Theorien der Evolutionsforscher versuchen
ein Licht auf die Ungereimtheiten zu werfen.
Wenn man die Ausbreitung des Menschen den Funden nach begutachtet so kann man bemerken, dass die ältesten Menschenfunde
(Australopithecus) ausschließlich auf dem afrikanischen Kontinent gefunden wurden. Auf diesem Kontinent lassen sich alle
Menschenarten nachweisen. Dadurch liegt es nahe, dass sich dort am frühesten die Menschenart entwickelt hat. Merkwürdig ist dabei
jedoch, dass sich die Zeiten in denen die jeweilige Art lebte oftmals überschneiden, man aber kaum von einer Weiterentwicklung
sprechen, sondern von einem Neubeginn. Die Arten entwickeln sich nicht langsam auseinander heraus, sondern entstehen plötzlich, sie
weisen zwar oftmals Gemeinsamkeiten auf aber auch Veräderungen die dann nicht auf eine gleiche Herkunft hindeuten. Man hat zwar auch
Mischungen der einzelnen Arten gefunden, jedoch nie ein Bindeglied der Arten untereinander.
Es sind Funde auf verschiedenen Kontinenten und Inseln gemacht worden bei denen nicht ganz klar ist wie die Menschen an diese Stellen
gelangt sind. Die Ausbreitung nach Europa und Asien ist durch die Festlandwanderungen erklärbar. Hierbei ist bemerkenswert, dass nur
Homo-Arten die Wanderungen vorgenommen haben. Es war also ein gewisses Wissen, auch im Sinne von Hirnvolumen, Geschick und Veranlagung nach
dem Streben nach Neuem notwendig. Vielleicht hat der Mensch eine gewisse Neugierde entwickelt um das Bedürfnis nach dem Unbekannten zu
stillen ist er gewandert.
Auf den indonesischen Inseln und Flores sind Funde des homo erectus gemacht worden. Hierbei tritt die frage auf wie dieser dorthin gelangt
sein kann. Im Existenzzeitraum des homo erectus vor 1,8- 40.000 Jahren waren große Teile der Erde mit Eis überdeckt, er
könnte so über das Eis das sich von Asien bis nach Indonesien erstreckte dorthin gelangt sein. Bis nach Flores reichte jedoch
das Eis nicht und so ist es nicht klar wie der Mensch dorthin kam, auch ist unklar wie der Homo sapiens sapiens bis nach Australien
vordringen konnte.
Schon die Fähigkeit eine so lange Wanderung über das Eis vorzunehmen wirft Rätsel auf. Der Mensch muss in der Lage gewesen
sein zu planen um sich vor der Kälte zu schützten. Er muss also gewusst oder zumindest vermutet haben, dass nach de Gletschern
bewohnbares Land existiert, er musste sich an die extremen Bedingungen sehr gut angepasst haben und ihre Tücken "studiert"
haben.
Wie jedoch gelang es dem Homo sapiens sapiens bis nach Australien vorzudringen? Nach dem heutigen Stand der Forschung ist man sich nicht im
klaren darüber. Zufuß kann es jedenfalls nicht geschehen sein, denn es existierte keine Land- bzw. Eisverbindung. Er könnte
ein Floß gebaut haben oder zumindest etwas schwimmendes. Möglicherweise tat er dies auch nicht freiwillig, sondern gelangte aus
Versehen durch bestimmte Strömungen dorthin. Dies ist jedoch sehr unwahrscheinlich, da es ein ganz schöner Kraftakt ist das Meer
dort zu überqueren. Man muss also genaue Vorbereitungen treffen, folglich also den festen Willen haben das Wasser zu bezwingen.
Forscher die das Experiment wagten mit den damaligen Mitteln das gleiche zu versuchen scheiterten an ihrem Vorhaben.
- jashen -
|
|
|