Eine Amöbe ist ein einzelliges Lebewesen, das als tierischer Organismus definiert wird. Es besteht aus einer dünnen Membran, welche die Amöbe von der Außenwelt abgrenzt, einer Ekto- und Endoplasmamasse, die halbflüssig, gelartig ist und einem Zellkern. Es lebt in Pfützen, auf Wasserpflanzen in Tümpeln und Seen, in feuchten Böden oder als Parasit in Tieren.
Eine Amöbe ernährt sich von kleineren Lebewesen, Bakterien o.ä.... Sie nimmt ihre Nahrung auf, indem sie die Beutezelle mit ihren Scheinfüßchen (Pseudopodien, die ihr auch zur Fortbewegung dienen) einschließt und eine Vakuole um ihre Beute bildet (Endocytose). Nun können Verdauungsenzyme zu der Nahrung gelangen. Diese ziehen alle brauchbaren Stoffe heraus. Dann werden alle unverdaulichen Reste durch Exocytose ausgeschieden. Endo- und Exocytose können überall, an jedem Ort der Zelloberfläche stattfinden.
Durch Diffusion erhält die Amöbe auch noch wichtige Salze. Sollte z.B. die Pfütze, in der die Amöbe lebt, einmal austrocknen, kann die Amöbe sich in eine kleine, hartschalige Kapsel verwandeln, und so überleben, bis sie wieder mit Wasser in Kontakt kommt.
Vermehren kann sich eine Amöbe durch Vergrößerung und anschließende Teilung in zwei gleichgroße Tochterzellen.
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